Vietnams Hauptstadt Hanoi hat ihren eigenen Charme und ist meines Erachtens nicht ganz so hektisch und touristisch wie
bspw. Saigon im Sueden, zwar sieht man hier mehr Moped-Unfaelle als sonst im ganzen Land. Nach der Ueberquerung des
Wolkenpasses, der die Wetterscheide zwischen dem subtropischen (momentan kalten und feuchten) Norden und dem tropischem
(momentan heissen und trockenen) Sueden bildet, wurde das Wetter Tag fuer Tag unfreundlicher. Nachdem wir (ich bin
immernoch mit den beiden Amerikanern, Vater & Sohn, unterwegs) schon in Hue dem schlechten Wetter trotzten und im Regen
auf dem Parfuemfluss zu den alten Kaisergraeber fuhren, hielt uns nichts zurueck auch bei wolkenverhangenem Himmel von
Hanoi aus in Richtung Halong Bucht zu fahren. Die Halong Bucht ist u.a. beruehmt fuer die einmaligen aus dem Wasser
ragenden Felsformationen und zahlreichen Inseln (Trekking), kristallklares Wasser zum Schnorcheln, riesigen
Tropfsteinhoehlen und genialen Kanutouren, die ins Innere von Inseln fuehren, in denen man durch Tunnel verbundene Seen
erkunden kann. All das konnten wir (nur) unter einem fetten Wolkenhimmel geniessen, was allerdings nicht heisst, dass es
weniger schoen war. Im Gegenteil, der Nebel ueber dem Wasser hat der Halongbucht eine ganz besondere Atmosphaere
verliehen.
Zurueck in Hanoi hat sich Derek (Sohn) von uns getrennt und ist nach Bangkok geflogen. Will (Vater) und ich sind mit dem
langsamsten Zug auf diesem Planeten ins noerdliche Sapa gefahren. Fuer eine Strecke von 340km benoetigen wir ueber 10
Stunden!! aber aus den Ueberlandfahrten zuvor haben wir gelehrt uns mit reichlich Wein einzudecken. V.a. als wir erfuhren,
dass alle Betten im Zug ausgebucht waren und nur noch Plaetze auf den Hartsitzen der 3. Klasse frei waren, haben wir noch
ein Flasche darauf gesetzt, da fiel uns das Einschlafen doch leichter.
In Sapa (1650 m) haben wir uns auf eisige Temperaturen eingestellt, doch dieses mal hatten wir Glueck und entgegen allen
Prognosen und Bericht von Travellern herrschten keine 8,8 Grand sondern eher 25. In Sapa blieb ich dann nur einen Tag zum
Trekken und Besuch von zwei Bergvoelkern.
Bilder:
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