15 Wochen sind mittlerweile vergangen seitdem ich durch die Hintertuer in Zamboanga in Mindanao die Philippinen betreten habe. Damals hatte ich kaum eine Ahnung, was mich in diesem Inselparadies erwarten wuerde. Aus meiner Abiturpruefung erinnere ich noch die Schlagworte: Archipel, Schlammlawine und Vulkanismus. Fuer Vulkanbegeisterte also, sowie fuer Taucher und Strandliebhaber haben die Philippinen unheimlich viel zu bieten. Gute Trekkinggebiete befinden sich im Norden und den puren Nervenkitzel erlebt man im Sueden, wenn's mit dem Bus durch Abu Sayaff Gebiete geht. Dort sind im vergangenen Jahr ueber 3.000 Menschen bei Kaempfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen ums Leben gekommen. Interessante Tempelanlagen und -ruinen sucht man auf den Philippinen vergeblich, denn die Spanier brachten mit Magellan um 1521 das Christentum auf die Insel. Ende des 19. Jahrhunderts haben die Spanier den Revolutionaer und heutigen Nationalhelden RIZAL, der auch eine zeitlang in Heidelberg wirkte und dem dort ein Denkmal gewidmet ist, hingerichtet. Die Amerikaner unterstuetzten die nicht mehr zu unterdrueckende Revolution (auch wegen des Streits mit Spanien um Cuba) und uebernahmen als Kolonialherren bis zum Ende des 2. Weltkriegs, als Manila im Bombenhagel der attackierenden Japaner und der verteidigenden Amerikaner nahezu eingeebnet wurde.
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