Mit Erstaunen musste ich feststellen, dass mein letztes Mail vor knapp 7 Wochen an Euch rausging - so schnell vergeht die Zeit beim Reisen.
Ich nehme jedoch an, dass Ihr mir angesichts Eueres eigenen Antwortverhaltens auf meine Mails diese Nachlaessigkeit verzeiht.
In der Zeit vom 8. Juni (letztes Mail) bis 8. Juli 2005 hielt ich mich im chinesischen Grenzgebiet zu Myanmar, Vietnam und Laos auf. Nach einer Woche Stadtleben in Kunming (Yunnan Provinz) war ich froh wieder freie Landluft zu atmen. Das Klima und die regionalen Besonderheiten der Praefektur Xishuangbanna stimmten mich gut auf das fuer mich neu zu entdeckende Land Laos ein. Bevor ich jedoch die Grenze ueberschritt, standen Wanderungen, Fahrradausfluege und die Besichtigung einer sagenhaften Reislandschaft auf dem Programm.
In Damenglong wollte ich eine 3-taegige Wanderung entlang des Namhe Flusses unternehmen. Die erste Nacht verbrachte ich in einem 100 Seelen Dorf bei einer netten 7-koepfigen Familie, die mich mit dem Noetigsten versorgen konnte. Am naechsten Morgen (Tag 2) setzte ich meine Wanderung fort. Auf halbem Weg musste ich jedoch umkehren, da die starken Regenfaelle der vorangegangenen Nacht den Namhe derart reissend werden liess, dass die einzige Bruecke ueber den Fluss einstuerzte. Ein grinsender Dorfbewohner meinte, ich koenne ja hinueberschwimmen, aber angesichts meiner letzten Erfahrung beim Durchqueren eines Sturzbaches im Allgaeu vor ein paar Jahren sah ich von diesem Vorschlag ab. Gregor, danke nochmals fuer Deinen wohl lebensrettenden Handgriff damals! In den folgenden Tagen war ich viel mit dem Rad unterwegs und habe wohl eine einzigartige Reisterrassenlandschaft entdeckt, bei deren Anblick mir der Atem stockte.
Bilder: Click here to check out my photos (Xishuangbana, China)
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